In vielen Unternehmen stellt sich früher oder später die Frage: Sollte man den Arbeitgeber duzen oder nicht? In Start-ups und kreativen Branchen ist das Du längst selbstverständlich. Es schafft eine lockere Atmosphäre, fördert den Teamgeist und lässt Hierarchien verschwinden. Man fühlt sich näher – fast wie unter Freunden. Doch nicht überall ist das so. In traditionellen Unternehmen oder im öffentlichen Dienst ist das Siezen oft noch die Norm. Es zeigt Respekt, Distanz und Professionalität – vor allem dann, wenn es um Vorgesetzte geht. Ein weiteres Argument gegen das Duzen: Es kann schnell zu Missverständnissen führen. Nur weil man sich duzt, heißt das nicht, dass man automatisch auf Augenhöhe kommuniziert. Andererseits kann ein zu formelles "Sie" auch die Kommunikation erschweren. Mitarbeiter trauen sich manchmal weniger zu sagen, weil sie sich nicht ganz wohlfühlen. Was ist also die beste Lösung? Am Ende kommt es auf die Firmenkultur an. Am besten fragt man im Zweifel nach oder wartet, bis der Chef selbst das Du anbietet. Fazit: Weder Du noch Sie ist immer richtig oder falsch. Wichtig ist, dass alle sich respektvoll begegnen – egal, welches Pronomen sie verwenden.